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https://www.weltraumarchaeologie.de/Pol-.--Telegram-NvH.htm

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 222
Europa – der wirkliche Idiot
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Der G7-Gipfel
Die glaublich stärksten Wirtschaftsnationen der Welt haben sich zum G7-Gipfel in Hiroshima versammelt. Hiroshima, wo die USA die erste Atombombe zündete (warum auch Nagasaki eine zweite Atombombe erleiden musste, ist aus humanitärer Sicht schwer verständlich).
Wir verstanden die G7 als Gruppe der „stärksten“ Wirtschaftsmächte der Welt. Mit Erstaunen nahmen wir zur Kenntnis, dass die Wirtschaft dort überhaupt keine Rolle spielte. Es ging lediglich darum im Auftrag der USA Russland zu schwächen, Sanktionen zu verteilen und China zu „reglementieren“.
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Also sind auch die G7, nicht anders als die Nato und die EU, Follower einer US- Politik, die bequem, ohne jedes Risiko, am Schreibtisch in Washington vollzogen werden soll.
2. In Reykjavik sprach sich der Europarat für ein so genanntes „Schadensregister“ aus. Gemeint waren jene Schäden, die durch den Krieg zwischen der Ukraine und Russland entstanden waren.
Eine interessante Idee. Wir fragen uns, ist ein solches Register auch geplant für jene Schäden, die George W. Bush im Irak, in Afghanistan oder Barack Obama in Libyen angerichtet hatten?
Wir meinen leider nicht, denn Gerechtigkeit ist kein Element des
Völkerrechts. Es geht dabei nur um Machtpositionen die entsprechend umgesetzt werden.
3. Ein Thema in der österreichischen Politik war die Frage, ob Soldaten des österreichischen Bundesheeres sich in der Ukraine bei Entminungsaktionen beteiligen sollten.
Die Verteidigungsministerin lehnte aus Neutralitätsgründen ab.
Ebenso der Kanzler. Nur unser fröhlicher und ein bisschen greisenhafter Bundespräsident sprach
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sich dafür aus. Dazu hatte er zwar keine Kompetenz, aber das stört den alten Mann in der Hofburg wenig, der seine bescheidenen Wortspenden gern verbreitet.
4. Viele kritisieren, teilweise durchaus zurecht, dass die Russen auch Zivilobjekte in verschiedenen Städten der Ukraine zerstören. Wir bedauern dies sehr. Unabhängig davon dürfen wir darauf verweisen, dass die ersten, die einen Krieg gegen Zivilisten führten, die USA im amerikanischen Bürgerkrieg waren. Der Todesmarsch von General Sherman von Atlanta an die Küste, zerstörte brutal jedes zivile Leben jeweils rechts und links 60 Meilen seiner Heeresstraße komplett, gnadenlos und eine Wüste hinterlassend.
Von den Bombardierungen der Alliierten im zweiten Weltkrieg von Hamburg bis München und von Köln bis Dresden gar nicht zu reden.
Auch in Vietnam gehörte es zum System der US-Armee mit schon seit
Jahrzehnten verbotenen Giftstoffen die Wälder zu entlauben und die
Menschen in Vietnam dort überall zu töten wo man sie fand.
Diese Tradition führten die Amerikaner im übrigen in fast allen ihren folgenden Kriegen weiter.
5. Nachdem die Nato, EU und nun wahrscheinlich auch G7 und G20 Follower der US-Politik sind, fragt man sich, was die kleinen mitteleuropäischen Staaten eigentlich in der EU noch zu suchen haben? Wenn der mehr als schillernde luxemburgische Außenminister Asselborn, dessen Wichtigkeit in der EU gewaltig überschätzt wird, kürzlich meinte, dass, was immer die großen EU-Länder beschließen, jetzt auch die kleinen Länder folgen oder folgen müssten, muss ein rotes Licht aufleuchten.
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Dies umso mehr, wenn Frau Baerbock, die schrullige Außenministerin
Deutschlands, meint, das Einstimmigkeitsprinzip müsste aufgelöst werden. Wenn dies der Fall ist und die Politik der kleinen Länder, insbesondere auch Österreich, nicht dagegen revoltieren, haben wir unsere traditionelle, christliche, kulturelle, tausendjährige Position in Europa verloren.
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Dann sind wir Kolonien der USA geworden.
Deutschland ist nicht mehr der sympathische „große Bruder“, sondern eher
ein Staat, der uns mit seiner destruktiven Haltung zu gesellschaftlichen
Fragen, zu Klimafragen, zu Wirtschaftsfragen usw. infizieren könnte.
Gott bewahre uns davor!
Dr. Norbert van Handel 23.05.2023, Steinerkirchen a.d. Traun
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Wir akzeptieren vollkommen, dass nicht immer alle einer Meinung sein können und freuen uns auf
Diskussionen.
Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelne Teile veröffentlicht werden.
Aus Datenschutzgründen bitte ich uns mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr gewünscht
werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden.
ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 211
UKRAINE
Wenn kleine christlich-konservative Gruppen heute noch meinen, dass die
Waffenlieferungen in die Ukraine noch verstärkt und EU-Sanktionen vertieft werden müssen, so fragt man sich, was das „christlich“ für diese Gruppierungen eigentlich noch bedeutet?
Der Krieg ist vor allem für die Ukraine, für die angeblich die oben Genannten eintreten, existenzgefährdend. Die Wirtschaftssanktionen schaden dem Westen in einer nie vorausgesehenen Art und Weise.
Dass auch Russland darunter leidet, ergibt sich aus der Sache selbst.
Frieden um jeden Preis, denn beide Kriegsparteien werden Kompromisse machen müssen, ist daher das Gebot der Stunde. Wenn der deutsche Bundespräsident jüngst meinte, das russische System sei „böse“, so
plagiiert er Ronald Reagan, genau jenen Präsidenten, der erfolgreich den kalten Krieg beendete und der vom „Reich des Bösen“ sprach. Allerdings war die Politik Reagans doch wohl um Vieles erfolgreicher und intelligenter als
die, die derzeit Deutschland vertritt.
Putin wird von manchen als „Kriegsverbrecher“ bezeichnet. Wir können uns nicht erinnern, dass George W. Bush als Kriegsverbrecher bezeichnet wurde, als er bewusst auf Lügen aufbauend den Irak zerstörte. Aber Ehrlichkeit, historische Kenntnisse und darauf aufbauende Politik ist leider nicht die
Sache der heute Regierenden.
Die Politik der EU wird sich bitter rächen. Man faselt zwar von Demokratie, hat aber niemals, nicht einmal in soliden Umfragen der 27 Mitgliedsländer, ermittelt, was eigentlich die Bevölkerungen denken. Bei einzelnen Regierungen in den EU-Staaten ist es leider ähnlich. Zukünftige Wahlen werden es beweisen.
ÖSTERREICH
Verzweifelt bemühte sich der Kanzler jüngst in den Vereinigten Arabischen Emiraten genügend Gas, nicht nur für die Heizung der Bevölkerung, sondern vor allem auch für die leidende Industrie zu erhalten. Die grüne Umweltministerin unterstütze ihn dabei öffentlich bestens, indem sie sagte:
„Man muss aber leider bedenken, dass die Vereinigten Arabischen Emirate nicht
demokratisch regiert werden.“ Schädlicher kann man nicht agieren!
So etwas passiert dann, wenn man sich mit den Grünen ins Bett legt.
Momentan schwebt über Österreich eine Korruptionswolke, die man, je nach Blickpunkt, als nicht besonders wichtig oder aber als katastrophales Signal für eine Partei, die seit 1945 staatstragend war, definieren kann. In jedem Fall wird die ÖVP bei den nächsten Wahlen schwere Verluste erleiden. Ein Lichtblick ist die konservativ freiheitliche FPÖ. Dort gibt es jene breite Position, die auf der einen Seite mit dem kämpferischen Parteiobmann Herbert Kickl und auf der anderen Seite mit dem dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer, der soeben ein beachtliches Credo seiner wertebzogenen, aber parteiübergreifenden politischen Einstellung vorlegte, punktet.
Immer wieder muss man auf die Aussage Herbert Kickls zurückkommen, der meinte: „Das Recht hat der Politik zu folgen“ und diesbezüglich heftigst kritisiert wurde. Wie dumm! Denn das Parlament macht die Gesetze und die Exekutive, Bundesregierung, Länder etc. haben diese umzusetzen. Wer folgt also wem? Selten wurde ein richtigeres Wort gesprochen.
Die schon zitierte Breite der FPÖ zu betonen, wird notwendig sein, wenn man die nächsten Wahlen gewinnen will. In den Umfragen hat die Partei jetzt schon die ÖVP überholt und nähert sich rasch der derzeit führenden SPÖ an.
HOFFNUNGSFROHE AUSTRIACA
Friedrich Hebbel meinte 1862: „Dies Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält, und waltet erst bei uns das Gleichgewicht, so wird’s auch in der anderen wieder Licht.“
Ein hoffnungsvoller Spruch, der oft zitiert wird und der heute wieder besondere
Bedeutung hat.
ÖSTERREICH
Verzweifelt bemühte sich der Kanzler jüngst in den Vereinigten Arabischen Emiraten genügend Gas, nicht nur für die Heizung der Bevölkerung, sondern vor allem auch für die leidende Industrie zu erhalten. Die grüne Umweltministerin unterstütze ihn dabei öffentlich bestens, indem sie sagte:
„Man muss aber leider bedenken, dass die Vereinigten Arabischen Emirate nicht
demokratisch regiert werden.“ Schädlicher kann man nicht agieren!
Ein anderes Zitat lautet: „Wenn es in Deutschland ernst, aber nicht hoffnungslos ist, so ist es in Österreich hoffnungslos, aber nicht ernst.“
So arg ist dies nicht, denn gerade der Humor und eine gewisse Leichtigkeit des Seins, die Probleme nur halb löst, dafür dann die Umsetzung beim Heurigen bespricht, ist gar nicht so schlecht.
Darauf baute schließlich der Satz Kaiser Franz Josephs auf, der meinte: „Wenn alle ein bisschen unzufrieden sind, dann weiß ich, dass ich gut regiert habe.“
Dr. Norbert van Handel 31.10.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 206
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Das Vertrauen in die Regierung geht gegen Null
In Österreich wird jährlich ein so genannter Vertrauensindex veröffentlicht, von dem wir meinen, dass er zumindest in einigen Fällen, auch für befreundete Staaten gilt. So wurde in der Veränderung von 2021 auf 2022 festgestellt, dass an der Spitze des Vertrauens die Institutionen Polizei und Bundesheer stehen, mit Indexwerten von 55 bzw. 52 und dass dabei das Bundesheer mit plus 20 den größten Zuwachs hatte. Unter den 31 abgefragten Items lag die Regierung mit minus 34 und einer Ver- änderung von minus 17 seit 2021 an letzter Stelle. Auch die wirtschaft-lichen Institutionen, wie Wirtschaftskammer und Industriellenver- einigung lagen schlecht. Dagegen steht etwa die Arbeiterkammer, als Vertretung der arbeitenden Bevölkerung, mit 50 an dritter Stelle.
Dieser eklatante Vertrauensverlust in die Politik, gleichzeitig mit dem Steigen der sozialen Nöte, bildet jenen brisanten Mix, der über kurz oder lang – selbst wenn Österreich ein gutmütiges Land ist – zu außer-parlamentarischen Aktionen, wie Generalstreiks, Demonstrationen, Protestveranstaltungen etc. führen wird. Dies darf vor allem für den Winter vorausgesehen werden, wenn die dramatische Verringerung der Energieeinfuhren, sowohl private Bürger, vor allem aber auch jene Industrien, die auf Gas angewiesen sind, treffen werden.
2. Ursachen
Wir sind der absoluten Überzeugung, dass die Wirtschaftssanktionen der EU und die zumindest vorerst politische Beteiligung der USA im Kampf gegen Russland wesentliche Ursachen für diese Verwerfungen sind.
Man kann es wenden, wie man will und es wurde an dieser Stelle auch schon des Öfteren ausgeführt: Die völlig fehlgeleitete EU-Politik lässt ihre eigenen Mitglieder verarmen. Sie verspricht enorme Mittel zum Wiederaufbau der Ukraine, immerhin eines der korruptesten Staaten, und zerstört, wahrscheinlich auf Jahre hin, vernünftige politische und wirtschaftliche Beziehungen zum flächenmäßig größten Staat der
Welt, seinen Rohstoffen und seinen in vielen Sparten hervorragenden
technologischen Entwicklungen.
Es darf auch hier vorausgesagt werden, dass die Zustimmung zur EU in der
Bevölkerung noch tiefer sinken und dass es zu weiteren Exits kommen wird.
Dies wird seitens Brüssel noch dadurch unterstützt, dass ständig auf vor allem
osteuropäische Länder wie Ungarn und Polen losgegangen wird, um angebliche
Werte der EU durchzusetzen. Europäische Kommission und europäisches Parlament entwickeln sich zunehmend mehr zu Totengräbern eines von den Gründungsvätern geplanten Europa der Vaterländer.
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Lagardes Lüge
In einer österreichischen Qualitätszeitung schreibt der bekannte Journalist
Christian Ortner wörtlich: „Während hunderte Millionen Menschen in der
Eurozone unter der galoppierenden Inflation leiden, schreibt die für diese Plage in hohem Maß mitverantwortliche EZB Präsidentin Christine Lagarde in einem Kommentar, den dieser Tage mehrere europäische Zeitungen veröffentlicht haben: „Der Euro ist und bleibt eine stabile Währung. Dazu haben wir uns verpflichtet“ „Das ist eine Lüge“, so Christian Ortner „von einer derartigen Dreistigkeit, dass selbst einem abgebrühten Insassen der Eurozone der Atem stockt. Eine Inflationsrate von nur noch knapp unter 10 Prozent in einem Atemzug mit dem Begriff „stabile Währung“ zu nennen, sind pure Fake News. Wenn in kurzer Frist die Geldmenge der EZB versechsfacht wird, ohne dass ihr entsprechende Werte, wie Güterproduktion, Gold oder ähnlich gegenüberstehen,
so ist dies der Treiber der Inflation. Kontrolliert wird dies von nieman-dem, außer der EZB. Das europäische Geldmanagement hat völlig versagt.“
4. Das Problem Taiwan
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Schon in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war Taiwan portugiesisch und später niederländisch besetzt. Die niederländische Kolonialverwaltung wurde erst im späten 17. Jahrhundert aus
dem chinesischen Kaiserreich vertrieben und von der (letzten) Qing Dynastie bis 1911 als Bestandteil Chinas annektiert. Nach dem verlorenen chinesisch-japanischen Krieg 1894/95 wurde das damalige Formosa, heute Taiwan, an Japan abgetreten. China war damals immer schwächer geworden, was vor allem auf die Opium-Kriege, mit denen England die chinesische Führungsschicht zunehmend vergiftete, zurückzuführen war.
Nach der japanischen Niederlage 1945 kam Taiwan an die damalige Republik China unter Führung von Chiang Kai-shak. Vier Jahre später, nachdem seine Kuomintang Regierung den chinesischen Bürgerkrieg verlor, wurde Taipeh, die Hauptstadt Taiwans, Regierungssitz und die Kuomintang regierte die Insel über vier Jahrzehnte als autoritären Einparteienstaat. Später wurde die Insel durch die Fortschrittspartei demokratisiert. Ursprünglich anerkannten die USA Taiwan als eigenen Staat, später revidierte Amerika diese Anerkennung, sodass Taiwan in den wenigsten internationalen Organisationen als eigener Staat vertreten ist.
Nach diesem Rückzug Washingtons, der von vielen westlichen Ländern
einerseits kritisiert, andererseits nachvollzogen wurde, wurde Taiwan seitens
der USA eine so genannte Beistandsgarantie gegeben, auf die sich heute die
USA in ihrer Haltung gegenüber China beziehen. Xi Jinping, der chinesische Präsident, will - aus seiner Sicht verständlich – Taiwan, das eine eher ungeklärte völkerrechtliche Position hat, wieder voll mit der Volksrepublik China zusammenführen. Die USA überlegen ihre Beitrittsgarantie, allenfalls auch mit Waffengewalt gegen China, zu aktivieren. Sosehr wahrscheinlich die taiwa-nesische Bevölkerung, die in einem relativ freien marktwirtschaftlich organisierten Staat lebt, eine Totalintegration mit China ablehnt, sosehr ist es mit Sicherheit kein amerikanisches, sondern ein chinesisches Problem.
Dies hat aber die USA, mit den Zielen ihre Weltherrschaft auszubauen, noch nie
interessiert.
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In eigener Sache:
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Dr. Norbert van Handel 02.08.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
Unser Netzwerk (alphabetisch):
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Forum Stift Hohenfurth 2022, Semriacher Gespräche, Zentrum Außenpolitik-Sicherheit Salzburg.
Weitere Institutionen sind schon im Aufbau.
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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 203
Der Weg in den Untergang
Vier wesentliche Ereignisse haben den Weg in den Untergang Europas markiert:
Die gesundheits- und wirtschaftsschädigende Coronapolitik der meisten
Länder;
Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, das sich niemals gegen den Westen stellte, jedoch die westlichen Länder in heute noch unbekanntem Ausmaß belasten;
Die Permanierung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine durch den Westen;
Die inflationäre Politik der EZB, die, entgegen den Prinzipien der EU-Verträge, jene Länder querfinanzierte, deren Wirtschaft kaputt war und teilweise auch noch ist.
Dass der Krieg ein Stellvertreterkrieg zwischen USA und Russland ist, ist kein Geheimnis mehr. Es war schon immer ein Vergnügen der Amerikaner, bequem an ihren sicheren Schreibtischen in den USA zu sitzen, und die anderen meist tausende Kilometer entfernten Länder Krieg führen zu lassen.
Begründet wurde dies mit dem heiligen Prinzip der Demokratie, die gerade in Amerika nicht besonders ausgebildet ist, wenn man feststellen darf, dass
Mordanschläge gegen Unschuldige, vielfach Kinder, an der Tagesordnung sind und dass das Rassenproblem nach dem Bürgerkrieg vor 150 Jahren immer noch nicht gelöst ist.
Man hat zwar die Sklaven befreit, gleichzeitig aber Rassenprobleme erzeugt, denen man kaum mehr Herr wird. Darüber hinaus wurden völkerrechtswidrige Kriege von Vietnam bis zum Irak und Afghanistan geführt, ohne sie wirklich gewonnen zu haben.
Natürlich hat Russland den ersten Schuss abgegeben, aber, wie ein israelischer Diplomat kürzlich zurecht meinte, es geht nicht nur um den ersten Schuss, sondern vor allem auch um die Vorgeschichte. Und die Vorgeschichte besteht darin, dass Präsident Putin zu Beginn der 2000er Jahre und auch späterhin alles tat, um zu einem sinnvollen Zusammen-wirken mit dem Westen zu kommen: politisch, wirtschaftlich und sicherheitspolitisch.
Dies hat in Wirklichkeit die USA nie interessiert. Mit Verachtung ist man über die legitimen Interessen Russlands hinweggegangen und hat die Nato zielsicher zu einem Faktor der Kriegspolitik, vor allem auch in Europa,
aufgebaut. Dies führte dazu, dass auch die EU, deren eigentliche Funktion Frieden in Europa und die wirtschaftliche Stärkung des Kontinents wäre, zunehmend mehr ein Exponent der Nato wurde und heute im Grund genommen nichts anderes als Befehlsempfänger Washingtons ist.
Wenn jüngst die „Heiligen Drei Könige“ Macron, Scholz und Draghi – Herr Johannis aus Rumänien durfte zuschauen und Boris Johnson atemlos nachlaufen – Großbritannien könnte doch um Gottes Willen einen Krieg versäumen – nach Kiew kamen, brachten sie folgende Botschaften mit:
Die Ukraine solle möglichst rasch in die EU kommen - EU-Verträge und was die übrigen der 27 Mitglieder sagen, interessiert nicht;
Der Ukraine werden Waffen aller Art versprochen, damit der Krieg gegen
Russland gewonnen werden kann;
Dass der Zweck der EU ein völlig anderer war, dass die Besucher in Kiew
darüber gar nicht entscheiden können, weil darüber erst die anderen
Mitgliedsstaaten abstimmen müssen – es gilt Einstimmigkeit – ist alles egal.
Frau Von der Leyen, an der Spitze der EU-Kommission, hat bereits begeistert zugestimmt – eine Barbiepuppe der EU-Diktatur.
Ungeheure Mengen an Geld, das die Mitgliedsländer nach Brüssel überwiesen,
wird ausgegeben, nicht um Europa zu stärken, sondern um den Krieg der USA zu finanzieren.
Militärisch erreicht man dabei eine Verlängerung des Krieges auf
unbestimmte Zeit, geopolitisch erreicht man allerdings ein enges
Zusammenrücken des Ostens, Russland, China, Indien etc., was über kurz
oder lang zu großen wirtschaftlichen Problemen führen und die jetzt schon
gestörten Lieferkette dramatisch schädigen wird.
Den Kalten Krieg braucht man gar nicht zu erwähnen, weil man ihn soeben selbst wiederbelebt hat. Sogar der Geschäftsführer der ukrainischen Friedensbewegung und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kiewer KROK Universität sprach sich neulich in einem Interview ganz klar unter dem Titel „Mehr Waffen – mehr Blutvergießen“ gegen den Krieg und vor allem auch gegen die Sanktionen aus.
Wir haben der EU und der Politik der meisten Mitgliedsländer zu verdanken, dass die Bevölkerungen in Westeuropa immer ärmer werden, dass Amerika Europa zunehmend mehr wie eine Kolonie behandeln wird und dass Russland, das sich stets an alle Verträge hielt, zu einem wohl Jahrzehnte langem Feindbild eines hilflosen Westens und einer bedauerns-werten Bevölkerung wird. Alles das, was die Gründergeneration nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut hat, wird zerstört, übrig bleiben werden schöne Landschaften, US-Militärstützpunkte und eine Welt, die noch nie so unsicher war wie heute.
Schon Marc Aurel meinte:
„Das Ziel des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite der Mehrheit zu stehen, sondern zu vermeiden, sich in den Reihen der Wahnsinnigen wiederzufinden.“
Dr. Norbert van Handel 20.06.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
Wir akzeptieren vollkommen, dass nicht immer alle einer Meinung sein können und freuen uns auf
Diskussionen.
Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelne Teile veröffentlicht werden.
Aus Datenschutzgründen bitte ich uns mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr gewünscht
werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden.
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